Allgemeine Informationen zur Fundstelle
Das kleine Dorf Grzybowo liegt etwa 6 km
nordöstlich von Wrzesnia an der Straße Wrzesnia/Witkowo. Der
Burgwall liegt 400 m von einer Grundschule entfernt, die im
ehemaligen Lutomski-Gutshof untergebracht ist (siehe den roten
Punkt im nebenstehenden Kartenausschnitt). Der
frühmittelalterliche Burgwall in Grzybowo gehört zu den
größten im Land Großpolen. Er umfaßt (inclusive Wall und
Graben) ungefähr 5 ha. Noch heute erheben sich Bereiche des
Burgwalles bis auf eine Höhe von 9 m (bezogen auf die
Burggrabensohle). Er ist mit Bäumen und Sträuchern dicht
bewachsen, was zweifellos dazu beigetragen hat, einen guten
Erhaltungszustand bis in unsere Zeit zu bewahren (siehe die
Luftbildaufnahme des Burgwalles). Aber der Burgwall ist nicht
alles. Drumherum befanden sich zur damaligen Zeit Siedlungen mit
einer Gesamtfläche von mehr als 10 ha.
Die Untersuchungen werden in Namen der
Gesellschaft der Posener Freunde der Wissenschaften (PTPN) in
Posen unter der Leitung von Mgr. Mariusz Tuszynski (Autor dieser
Seiten im WWW) durchgeführt. Die wissenschaftliche Beraterin ist
Frau Prof. Dr. habil. Zofia Kurnatowska vom Institut für
Archäologie und Ethnografie der Polnischen Akademie der
Wissenschaften in Posen. Nach vorangehenden
Sondierungsuntersuchungen zum Erkennen der archäologischen
Schichten innerhalb des Burgwalles begannen die Ausgrabungen ab
dem Jahr 1989. Sie wurden von der archäologischen Kommission der
Gesellschaft der Posener Freunde der Wissenschaften (PTPN) in
Posen durchgeführt. Diese Untersuchungen werden durch die
Brzeski-Stiftung, den Landkreis Wrzesnia und durch Spenden
verschiedener Institutionen und Privatpersonen finanziert.