Geschichte, Aufgabenstellung
und Vorgehensweise bei den Ausgrabungen
in Grzybowo


Foto von Olgierd von Brzeski

Schon seit langem interessieren sich Fachleute und Laien für den Burgwall in Grzybowo. Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurden erste Grabungen und Untersuchungen von dem deutschen Archäologen Schwartz durchgeführt. Zwischen den beiden Weltkriegen unternahm der Sponsor und aktive Mitarbeiter Dr. O. v. Brzeski Sondierungsgrabungen. Seine Ergebnisse veröffentlichte er in der Fachzeitschrift "Aus dem Abgrund der Jahrhunderte" (Z ochtlani wiekow).

Abb. 1: Hauptsponsor und aktives Grabungsmitglied Dr. O. v. Brzeski bei einer Ausgrabung in Grzybowo.

Nach dem 2. Weltkrieg, in der Zeit, als man Ausgrabungen anläßlich der 1000 - Jahrfeier der Staatsgründung Polens durchführte, wurde auf dem Gelände des Burgwalles nicht gegraben (er wird in den archäologischen Quellen nicht genannt). Erst der Besuch von Dr. O. v. Brzeski im Jahr 1988, der die Finanzierung neuer Ausgrabungen sicherstellte, führte zu dem Entschluß, größere Untersuchungen an diesem Platz wieder aufzunehmen.

Als Einleitung der Untersuchungen im Jahr 1988 wurden Sondierungsbohrungen durchgeführt. Auf Grund dieser Ergebnisse wurde die Lage der ersten Gruben bestimmt. Die Grundrichtungen der Untersuchungen sind:

Topographische Darstellung des Burgwalles in Grzybowo

Abb. 2: Topographische Darstellung der Burganlage mit schematischer Eintragung der Lage der Gruben (rot gekennzeichnet). Die Burganlage wird umschlossen von dem heute noch erhaltenen Burggraben (blau eingezeichnet). Die Buchstaben A-I bezeichnen die einzelnen Untersuchungsgebiete.

Untersuchungsgebiete: